Monat: September 2013

Leben mit Ausstrahlung

Laut internationalem Basketballbund steht Basketball an zweiter Stelle der beliebtesten Sportarten und hat weltweit rund 450 Millionen Anhänger. In Amerika wird beim jährlichen Turnier des nationalen College-Sportverbandes im März oft an den legendären Trainer John Wooden erinnert. In den 27 Jahren, die er an der Universität von Los Angeles tätig war, wurden seine Teams zehn Mal Landesmeister. Das gab es noch nie. John Wooden, der 2010 starb, ist aber nicht nur wegen seiner Leistungen im Gedächtnis geblieben, sondern vor allem wegen seiner menschlichen Qualitäten.

Unwandelbare Gnade

Ich war unterwegs auf dem Flughafen von Chicago, als mir im Vorbeigehen ein Hut auffiel, dessen Träger durch die Menschenmenge eilte. Das heißt, eigentlich waren es die zwei Worte, die auf dem Hut standen, die meine Aufmerksamkeit erregten: „Leugne alles.“ Ich überlegte, was das heißen sollte. Alle Schuld abstreiten? Sich alle Freuden des Lebens versagen? Ratlos kratzte ich mich am Kopf und rätselte weiter an diesen zwei einfachen Worten herum: „Leugne alles.“

Ein väterliches Beispiel

Wenn ich an meinen Vater denke, fällt mir die Redensart ein: „Er hat mir nicht gesagt, wie ich leben soll; aber ich konnte sehen, wie er gelebt hat.“ Als Jugendliche habe ich miterlebt, was Nachfolge für meinen Vater bedeutet. Am Sonntag besuchte er den Gottesdienst, unterrichtete eine Sonntagsschulklasse, half beim Zählen der Kollekte und tat noch Dienst als Lektor. Außerhalb der Kirchenmauern stand er in aller Treue für das Evangelium ein und las seine Bibel. Seine Liebe zum Herrn zeigte sich in seinem Verhalten.

Wohltuende Macht

Box- und Ringkämpfe sind irgendwie speziell. Hier treten einzelne Sportler allein deshalb gegeneinander an, weil sie zeigen wollen, dass sie stärker sind als der Gegner. Es ist wie beim Armdrücken – man macht es, um zu beweisen, dass man der Stärkste im Raum ist.

Es geht um die Liebe

Vor einer Kirche habe ich ein Schild gesehen, das, wie ich finde, ein gutes Motto für Beziehungen ist: Empfange Liebe. Schenke Liebe. Und so weiter.

Die Macht der Bestätigung

In einer Studie wurden vor kurzem 200.000 Angestellte befragt, was ihnen fehlt, um noch produktiver zu sein. Man kam zu dem Schluss, dass sie sich von ihren Vorgesetzten am meisten (vor allem) Wertschätzung und Bestätigung wünschten. Die Untersuchung lässt vermuten, dass Bestätigung ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen ist.

Durch diese Stunde

Das majestätische Glockengeläut der großen Uhr von Londons Westminster, als Big Ben bekannt, ist vielen vertraut. Ja, manche haben sogar zu Hause eine Uhr mit demselben Stundenschlag wie Big Ben. Allgemein nimmt man an, dass die Melodie aus Händels Messias stammt. Und der Vers, der in der Uhrenkammer eingelassen ist, hat natürlich auch einen Bezug zur Zeit:

Die Nacht erhellen

An einem milden Vollmondabend im Herbst versammelten sich in meiner Heimatstadt Tausende von Menschen am Ufer des Flusses, um Himmelslichter steigen zu lassen. Sie schickten sie hinauf in die Dunkelheit und beobachteten, wie sie sich mit dem Mondlicht zu einem betörenden Schauspiel vereinten und den Nachthimmel zu einem funkelnden Kunstwerk machten.

Gottes-Bewusstsein

Auf der Website von „FlightAware“ verfolgte Kathy den Flug ihres Mannes, der mit einem Kleinflugzeug auf dem Weg nach Chicago war. Mit ein paar Klicks konnte sie zuschauen, wie er startete, wann er wo war und wann genau er landen würde. Noch vor wenigen Jahrzehnten, als er als Pilot in Westafrika war, hatte Kathy nur über ein Hochfrequenzradio mit ihm Verbindung aufnehmen können. Einmal, so erinnert sie sich, vergingen 3 Tage, bis sie ihn erreichen konnte. Vorher war es ihr nicht möglich gewesen zu erfahren, dass er wegen eines Schadens am Flugzeug nicht mehr fliegen konnte, er selbst aber in Sicherheit war.

Wachsen wollen

Der 2010 gedrehte Dokumentarfilm Babies verfolgt das Leben von vier Kleinkindern, die in total verschiedenen Lebensbedingungen in Namibia, der Mongolei, Tokio und San Francisco zur Welt kamen. Es gibt weder Kommentar noch Dialoge von Erwachsenen, nur die Geräusche, die Babys machen, wenn sie anfangen, ihre Umgebung zu entdecken. Sie glucksen und lachen, wenn sie glücklich sind, und weinen, wenn ihnen etwas wehtut oder wenn sie Hunger haben. Und alle mögen Milch! Es ist faszinierend, den Kindern beim Wachsen zuzusehen.

Beinahe zufrieden?

Als ich nach dem Mittagessen vom Restaurant aus den Parkplatz betrat, sah ich einen Kleintransporter durch die geparkten Autos rasen. Während ich noch den rücksichtslosen Fahrer beobachtete, entdeckte ich an seinem Wagen einen Aufkleber mit den Worten: „Beinahe zufrieden.“ Ich überlegte, was wohl der Sinn dieser Aussage sei und was für ein Gefühl sie ausdrücken sollte. Dabei kam ich zu dem Schluss, dass es so etwas wie „Beinahe zufrieden“ gar nicht gibt. Entweder sind wir zufrieden oder wir sind es nicht.

Ein besonderer Tag

Was ist an dem 4. September so Besonderes? Vielleicht hast du Geburtstag oder feierst ein Jubiläum. Das wäre etwas Besonderes. Oder du könntest dich an ein historisches Ereignis erinnern, das an diesem Tag stattgefunden hat. Im Jahr 1781 zum Beispiel wurde in Kalifornien „Los Angeles“ gegründet. 1993 ging keiner der Würfe von Jim Abbott, dem Werfer der New York Yankees, daneben – dabei wurde er ohne rechte Hand geboren. Oder wenn du ein Fernsehfan bist: 1951 wurde in Amerika von San Francisco aus die erste Live-Sendung ausgestrahlt, die im gesamten Land empfangen werden konnte.

Kein Interesse an Religion

Kürzlich hörte ich im Radio die Werbung für eine Gemeinde: „Vielleicht interessieren Sie sich nicht für Religion, weil Sie vom Christentum gehört haben. Nun, vielleicht überrascht es Sie – Jesus hat sich auch nicht für Religion interessiert. Aber er mochte Menschen und hat uns gezeigt, wie wir einander lieben können.“ Und weiter: „Kann sein, dass Ihnen in unserer Kirche nicht alles gefällt. Aber wir bieten echte Beziehungen und lernen, Gott und einander zu lieben. Schauen Sie doch mal rein.“

Mundschenk des Königs

Einer meiner liebsten Bibeltexte über das Arbeiten steht in Nehemia 1 und 2. Nehemia war wohl ein vorbildlicher Mitarbeiter. Deshalb wollte sein Vorgesetzter, König Artaxerxes, ihm gern einen Gefallen tun, als er sah, wie betrübt Nehemia über den Zustand Jerusalems war. „Warum siehst du so traurig drein?“, fragte er. „Was begehrst du denn?“ (2,2.4). Nehemia war nicht irgendein Angestellter, er war Mundschenk und musste die Getränke vorkosten, damit der König nicht vergiftet wurde. Um zu solch einer Stellung zu kommen, wird er vermutlich immer gute Arbeit geleistet und Gott in allem die Ehre gegeben haben. Und der König gewährte seine Bitte.

Entschleunigung

Bruce Feiler ist ein amerikanischer Schriftsteller. Vor einiger Zeit wurde bei ihm in einem Oberschenkel Knochenkrebs festgestellt und er konnte über ein Jahr lang nicht ohne Hilfsmittel laufen. Doch die Krücken lehrten ihn, einen entschleunigten Lebensrhythmus zu schätzen. „Die wichtigste Lektion, die ich aus der Krankheit gelernt habe, ist, das Leben etwas gemächlicher anzugehen“, sagt er.